Industrielle stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe
Sachstandsbericht zum Monitoring "Nachwachsende Rohstoffe"
Der Bericht gibt einen Überblick über die verschiedenen Forschungs- und Anwendungsfelder im Bereich der industriellen stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Damit sollen der erreichte Stand der Nutzung und die zukünftigen Perspektiven dokumentiert werden. Analyse und Bewertung der technischen Machbarkeit einer verstärkten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe werden in dieser Studie dargestellt.
- Autor: Dagmar Oertel
- Herausgeber: Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim deutschen Bundestag (TAB)
- Jahr: 2007
- Seitenzahl: 256
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Der Marktanteil der chemischen Grundstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen betrug im Jahr 2007 in Deutschland nur 10%. Die wichtigsten Ausgangsstoffe sind derzeit Öle und Fette, Stärke, Zucker, Naturfasern, Färbepflanzen und Holz. Diese Ausgangsstoffe werden hauptsächlich zu folgenden chemischen Grundstoffen verarbeitet: Tenside, Bioschmierstoffe, Biokunststoffe, Naturdämmstoffe und Lacke.
Die Ökobilanzen zeigen wie die Produkte auf Basis nachwachsender Rohstoffe im Vergleich zu fossilen Rohstoffen abschneiden. Im Bereich der Bioschmierstoffe ist keine eindeutige Aussage möglich. Bioschmierstoffe werden zum Beispiel aus Rapsöl hergestellt, welches deutliche Vorteile bezüglich des Treibhausgasausstosses aufweist, während sich Nachteile in den Kategorien Eutrophierung, Ozonabbau und Versauerung zeigen. In der Kategorie der Biokunststoffe kann keine allgemeine Tendenz hinsichtlich Vor- und Nachteilen von nachwachsenden Rohstoffen gegenüber konventionellen Produkten festgestellt werden. Auch bei den Fasermaterialien können nur wenige eindeutige, verallgemeinerbare Ergebnisse ausgemacht werden. Für den Vergleich von verschiedenen Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen eignet sich die Methode der Flächeneffizienz.
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Letzte Änderung 16.09.2015
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