Biogas aus Festmist

Entwicklung einer kontinuierlich betriebenen Biogasanlage zur Vergärung von strohreichem Mist

Der Artikel beschreibt den Pilotversuch einer Festmist-Gülleanlage. Die Verfasser sprechen dieser Technologie Vorteile im Bezug der Energieausbeute und der Betriebssicherheit zu. Investitions- und Betriebskosten werden denen einer Flüssiggülleanlage gleichgesetzt. Es werden verschiedene Arten der Beschickung aufgezählt und die Erfahrungen mit der Pilotanlage erläutert.

Biogas aus Festmist

Der Artikel beschreibt eine Pilotanlage zur Vergärung von Festmist in einem Stahlquader. Die Beschickung erfolgt mit einer Kolbenpresse, der Austrag über einen Kratzboden. Es wird von einem 50 – 70% höheren Energieertrag als bei Flüssigvergärungsanlagen ausgegangen, da bei der Festmistvergärung auch der Strohanteil mitvergärt wird. Es werden Verfahren der kontinuierlichen wie diskontinuierlichen Beschickung beschrieben. Die Pilotanlage wird kontinuierlich betrieben, muss im Testbetrieb jedoch mehrmals angefahren werden. Dazu wird Gülle als Starthilfe dem Festmist beigemengt. Nach etwa 10 Tagen kann mit einem kontinuierlichen Ertrag gerechnet werden.

Vor allem in Bezug auf die Betriebssicherheit, können die Anlagenbetreiber die Festmistanlage empfehlen. Die Investitions- und Betriebskosten entsprechen dabei beinahe denen einer Biogasanlage mit Flüssigvergärung. Die Tatsache, dass Stroh mitvergärt wird, steigert das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Festmistanlage im Vergleich zur Flüssigvergärungsanlage bedeutend.


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Letzte Änderung 16.09.2015