Futterernte im Berggebiet: Wann lohnt sich die gemeinsame Maschinennutzung?

Der Bericht befasst sich mit der Wirtschaftlichkeitssteigerung landwirtschaftlicher Betriebe durch den Maschineneinsatz im überbetrieblichen Massstab. Testgebiet ist eine Region im Kanton Graubünden. Der überbetriebliche Einsatz von Maschinen bringt vor allem bei kleineren Betriebsgrössen mehrere Vorteile. Im Rahmen des Versuches werden auch die Auslagerung von Arbeiten an Dritte und die entstehenden ausserlandwirtschaftlichen Beschäftigungsmöglichkeiten des Betriebsleiters beleuchtet. Die Resultate werden anhand der Änderung im Haushaltseinkommen verdeutlicht.

Futterernte im Berggebiet: Wann lohnt sich die gemeinsame Maschinennutzung?

Das Untersuchungsgebiet stellt eine Region in Mittelbünden dar. Die Daten von 16 Betrieben und deren zugehörenden 2816 Schlägen werden erfasst. Die Berechnungen werden mithilfe des Agrarstruktur- und Landnutzungsmodell "SULAPS" simuliert. Das Modell berücksichtigt die Maschinennutzung, Erntetermine und räumliche Distanzen. Die Modellrechnung stellt zwei Ausgangssituationen her. Eine Abbildung der Einzelbetriebe entspricht der aktuellen Situation. Demgegenüber steht eine Abbildung mit Maschinengemeinschaften unter der Annahmen der Arbeitsteilung von zwei oder vier Betrieben. Darauf aufbauend werden Szenarien dargestellt. NE-IST setzt die Nebenerwerbssituation auf aktuellem Niveau voraus. NE-MAX sieht eine Nebenerwerbstätigkeit von maximal 42 Std/Woche vor.

Die Simulationsberechnungen ergeben eine Erhöhung des betrieblichen Haushaltseinkommens von CHF 9100,- bei der Kooperation von zwei Betrieben. Organisieren sich vier Betriebe, so steigt das Einkommen um CHF 5900,-/Betrieb. Wird die freiwerdende Arbeitszeit aus den Kooperationen durch nebenerwerbliche Tätigkeiten genutzt, so steigt dabei das Haushaltseinkommen um CHF 80`000 – 145`000.


Zum Seitenanfang
Letzte Änderung 16.09.2015