Umweltwirkungen eines zunehmenden Energiepflanzenanbaus

In der Studie werden zu erwartende Auswirkungen des Anbaus von Energiepflanzen auf Umweltgüter aufgezeigt. Insbesondere die Auswirkungen von den anfallenden Rückständen bei der Energiegewinnung auf die Ackerflächen werden untersucht und Ansätze zur Lösung von potenziellen Konflikten geliefert. Die Untersuchungen wurden in Deutschland durchgeführt.

Umweltwirkungen eines zunehmenden Energiepflanzenanbaus

Die Beiträge der Autoren in diesem Bericht geben als erstes einen Überblick zu möglichen Veränderungen in der Anbaumethode von Energiepflanzen. Die Auswirkungen bei zunehmendem Anbau von Energiepflanzen auf Boden, Wasser, Luft, Klima, Artenvielfalt und Kulturlandschaft werden aufgezeigt. Aus den Erkenntnissen geben die Autoren anschliessend Hinweise zur Vermeidung negativer Wirkungen auf die Umwelt.

Die angebauten Fruchtarten werden vor allem durch ökonomische Rahmenbedingungen bestimmt. Es bestehen mittelfristig gewisse Potenziale für Sorghum-Hirse und Gehölze in Kurzumtriebskulturen. Für Bodenstruktur, Bodenerosion, Humusversorgung, Schadstoffeintrag in den Boden und Gewässerschutz werden Möglichkeiten positiver wie auch negativer Auswirkungen gesehen. Letztere können durch angepasste und optimierte produktionstechnische Massnahmen weitgehend vermieden werden. Überwiegend negative Auswirkungen eines zunehmenden und einseitigen Anbaus von Energiepflanzen sind für die Artenvielfalt zu erwarten. Gerade für diesen Bestandteil der Kulturlandschaft fehlt es bisher an anwendbaren Indikatoren. Grünland und Gehölze von Kurzumtriebskulturen stellen nach heutigem Wissenstand die umweltfreundlichste Art des Anbaus von Energiepflanzen dar. Insgesamt besteh für die Auswirkungen eines zunehmenden Energiepflanzenanbaus auf die Umwelt noch Forschungsbedarf.


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Letzte Änderung 16.09.2015