Qualitätsheu durch effektive und kostengünstige Belüftung

Der Bericht beschreibt die Herstellung von Qualitätsheu mit hohem Energieinhalt für die Verfütterung mittels Belüftung. Im Bericht enthalten sind Tipps zu Bau, Bedienung und Beschickung von Heizanlagen zur Warmbelüftung, Anlagen mit Sonnenkollektoren zur Warmbelüftung sowie Wärmepumpen. Die Verfahren werden bezüglich Kosten und Nutzen verglichen.

Qualitätsheu durch effektive und kostengünstige Belüftung

Im Blickwinkel steigender Futtermittelpreise, aber auch aus Gründen der Produktqualität erhält gutes Heu als Grundfutter eine neue Aktualität. Wenn Heu als alleiniges Grundfutter dienen soll, ist ein hoher Energiegehalt entscheidend. Voraussetzung für eine entsprechende Heuqualität ist einerseits das Einbringen des Feuchtheus vor dem Einsetzen umfangreicher Bröckelverluste. Wichtig ist auch ein wirksames Trocknen auf einen Trockensubstanzgehalt von mindestens 87% innerhalb von 40 bis 70 Stunden. Entscheidend für den Erfolg der Heubelüftung ist eine gleichmässige, lockere Beschickung der Trocknungsbox. Einer der grössten Fehler bei der Heubelüftung ist das Aufbringen einer zu hohen Welkheuschicht. Zu grosse Schichthöhen bewirken ein rasches Zusammensacken des Heustockes und entsprechende Verdichtungen, die eine gleichmässige Durchlüftung verhindern.

Durch die Vortrocknung am Boden kann Trocknungsenergie gespart werden. Luftanwärmung und Luftentfeuchtung sind dann am Platz, wenn die Feuchtigkeit der Aussenluft keine Trocknung ermöglicht. Vor allem beim Einsatz eines Luftentfeuchters ist aber der hohe Fixkostenanteil aufgrund des Anschaffungspreises zu beachten, auch wenn die Energiekosten geringer sind, als bei herkömmlicher Warmbelüftung.


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Letzte Änderung 16.09.2015