Wood Chips from Hedgerows

Biomass Potential for On-Farm Mulching and Bioenergy?

Hecken sind ein Landschaftselement mit ökologischem Wert und einem landwirtschaftlichen Nutzen, welcher besonders im biologischen Landbau geschätzt wird. Die deutsche Studie untersucht zwei Nutzungsmöglichkeiten der Hecken-Schnittabfälle. Entweder werden die Holzschnitzel mit der Mulchtechnik stofflich genutzt oder sie dienen der energetischen Nutzung zur Wärmeerzeugung.

Wood Chips from Hedgerows

Die Rückstände der periodisch zurückgeschnittenen Hecken bleiben oft als ungenutzte Abfälle zurück. Die Studie beurteilt verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für Hecken-Holzschnitzeln und deren Potenziale. Die Berechnungen basieren auf Angaben aus der Literatur und auf Ergebnissen aus der Versuchsstation für Biolandbau Kleinhohenheim.

Die Heckenflächen betragen im Versuch 1% des Landwirtschaftsbetriebs und reichen um 0.05ha zu mulchen. Die Mulchdecke reduziert das Unkrautwachstum auf dem Ackerland signifikant. Wenn Hecken 5-20% des Landwirtschaftsbetriebs bedecken würden, könnten 0.2-1ha gemulcht werden. Damit könnte der Energiebedarf eines durchschnittlichen Haushalts abdecken. Der Energieoutput der Hecken-Holzschnitzel ist im Vergleich mit Holzschnitzeln aus Pappeln im Kurzumtrieb tief. Die energetische Nutzung von Holzschnitzeln vom Heckenschnitt ist insgesamt ökologisch und ökonomisch ineffizient. Die Autoren ziehen daher die Mulchtechnik der energetischen Nutzung von Holzschnitzeln vor. Die Holzschnitzel sollen an ausgewählten Orten, wie z.B. Steilhängen, angewendet werden, um den Boden vor Erosion zu schützen. Die Verwendung von Mulch eignet sich auch bei Saaten mit weiten Reihenabständen oder mehrjährigen Saaten.


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Letzte Änderung 16.09.2015