Feuchtegehalt-Änderungen des Waldfrischholzes bei Lagerung im Wald

Schlussbericht

Holz hat in den letzten Jahren als nachwachsender einheimischer Brennstoff an Bedeutung gewonnen. Im Vordergrund steht die Verwendung von Pellets, welche unter anderem auch aus Waldfrischholz hergestellt werden können. In der Studie des Bundesamtes für Energie wird untersucht, wie der Wassergehalt des zu verarbeitenden Holzes auf natürlichem Weg möglichst stark reduziert werden kann, damit der Brennwert ansteigt.

Feuchtegehalt-Änderungen des Waldfrischholzes bei Lagerung im Wald

Für den Trocknungsversuch wurde am Jurasüdfuss und in Olten zu unterschiedlichen Zeitpunkten Energieholz geschlagen. Das frisch geschlagene Waldholz wurde direkt im Wald zu unterschiedlichen Bedingungen gelagert. Insgesamt wurden 16 Polter angelegt, deren Lage, Lagerart und Besonnung variierten. Das Holz wurde in allen Fällen in Rinde gelagert. In periodischen Abständen wurde der Wassergehalt des Holzes gemessen.

Aus den Untersuchungen können einige Faustregeln abgeleitet werden, welche auch von der bestehenden Literatur gestützt werden: Rundholz sollte in möglichst kurzen Stammabschnitten gelagert werden, da die Austrocknung übe die Stirnseite beginnt. Die Polter müssen auf einer trockenen Unterlage errichtet werden und über ausreichende Bodenfreiheit verfügen. Der Schlagzeitpunkt ist von untergeordneter Bedeutung, die Trocknung ist jedoch in der Sommersaison am effizientesten. Die Abdeckung der Polter lohnt sich erst 4-8 Monate nach der Poltererstellung. Die Fichte erreicht bei Auslagerung im Frühling nach 3-5 Monaten einen minimalen Wassergehalt, welcher ohne Abdeckung nachher wieder ansteigt. Die Buche erreicht bei Auslagerung im Frühling nach 8-9 Monaten einen minimalen Wassergehalt, der anschliessend in etwa konstant bleibt.

Schlagworte: Waldwirtschaft Produktion

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Letzte Änderung 16.09.2015