2nd Generation Biogas
New Pathways to Efficient Use of Biomass (Final Report)
In der Schweiz hat sich die Forschung im Bereich Biogas der 2.Generation auf die Produktion von synthetischem Erdgas (SNG) durch katalytische Umwandlung von Biomasse konzentriert. Dieser Schlussbericht stellt die wichtigsten Ergebnisse des Projekts “2. Generation Biogas“ im Rahmen des Kompetenzzentrums für Energie und Mobilität des ETH Bereichs (CCEM) vor.
- Autor: Renato Baciocchi, Serge Biollaz, Martin Gassner, Francois Maréchal, Jochen Markard, Marco Mazzotti, G. Paredes, Martin Rüdisühli, Tilman Schildhauer, Martin Schubert, Bernhard Steubing, Samuel Stucki, Oliver Thees, Frédéric Vogel, Steffen Wirth, Rainer Zah
- Herausgeber: Competence Center for Energy and Mobility of the ETH Domain (CCEM)
- Jahr: 2010
- Seitenzahl: 76
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Ein Ziel des Projektes war es, die technische Machbarkeit neuer Verfahren zur Herstellung von synthetischem Methan aus non-food Biomasse (Holz, Gülle, etc.) zu demonstrieren. Zudem erfolgte eine Analyse und Design-Optimierung des Verfahrens und ein Vergleich mit alternativen Verfahren zur Produktion von Treibstoffen oder Stromantrieb. Schliesslich wurde die Umweltverträglichkeit und die Rohstoffverfügbarkeit in der Schweiz sowie diverse Policy- und andere strukturelle Aspekte im Kontext der schweizerischen Bioenergie-Entwicklung untersucht.
Es zeigt sich, dass die 2. Generation-Biogas-Technologien optimal geeignet sind, Holz und Gülle – die bedeutendsten Biomassesortimente in der Schweiz – zu verwerten. Zudem ergibt eine Ökobilanz zu SNG ein positives Ergebnis gegenüber dem Referenzfall (importiertes Erdgas). Zurzeit steht die Durchsetzung dieser Technologie aber noch vor Schwierigkeiten: Investoren sind noch sehr zurückhaltend. Die steigende Nachfrage nach Holz für konventionelle, biomassegefeuerte Heizkraftwerke und die eingeführte KEV (Kostendeckende Einspeisevergütung) zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien binden grosse Mengen an Holz und Investitionskapital, das nicht mehr zum Bau für SNG-Anlagen zur Verfügung steht. An Standorten mit begrenzten Nutzungsmöglichkeiten für Wärme und mit guter Brennstoff-Verfügbarkeit finden sich jedoch Nischen für solche Anlagen. Eine weitere wichtige Erkenntnis: Technologietransfer kann sich nicht nur auf die Produktion von wissenschaftlichen Daten beschränken sondern muss auch Hilfestellung beim Schliessen der Lücke zwischen Technologiedemonstration und Markteinführung leisten.
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Letzte Änderung 16.09.2015
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