Treibhausgasemissionen der Energieproduktion aus Biogas

Der Beitrag stellt Treibhausgasbilanzen modellhafter landwirtschaftlicher Biogasanlagen vor und vergleicht sie miteinander. Zudem werden die stärksten Einflussfaktoren auf das CO2-Minderungspotential der Anlagen aufgezeigt.

Treibhausgasemissionen der Energieproduktion aus Biogas

Die Treibhausgasemissionen verschiedener Anlagevarianten werden durch Praxismessungen und unter Bezugnahme von vorhandenen Studien berechnet. Von einer Variante zur nächsten wird nur ein Faktor verändert (z.B. Wirtschaftsdünger oder Mineraldünger, mit oder ohne Wärmenutzung). Die Erfassung bezieht sich auf die Emissionen von der Bereitstellung der Substrate (Anbau, Lagerung, Transport) über die Biogasproduktion bis hin zur Biogasverwertung im Blockheizkraftwerk.

Die Analyse zeigt, dass sich die Klimagasemissionen pro KWh elektrischer Energie aus Biogas je nach Anlagenkonzept erheblich unterscheiden. Jede der betrachteten Anlagenvarianten erreicht aber eine deutliche Vermeidung treibhauswirksamer Emissionen gegenüber der Stromherstellung aus Gas- oder Steinkohlekraftwerken. Schon bei der Planung einer Biogasanlage muss eine möglichst vollständige Wärmenutzung und ein hoher Wirtschaftsdüngeranteil (statt Mineraldünger) beim Pflanzenanbau angestrebt werden. Beide Massnahmen bringen in der Regel auch finanzielle Vorteile. Zudem sollten die direkten Methanemissionen durch Überdrucksicherung und bei undichten Gärrestlagern möglichst minimiert werden.


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Letzte Änderung 16.09.2015