Verbesserung der Stickstoffeffizienz von Gülle durch Aufbereitung
Neue Technologien der Hofdüngeraufbereitung können für die Landwirtschaft attraktiv sein. Diese Techniken besitzen das Potential, den Nährstoffeinsatz effizienter zu gestalten, die umweltschädlichen Stickstoffemissionen bei der Düngung und das Transportvolumen zu senken sowie erneuerbare Energien zu erzeugen. In der Studie der Forschungsanstalt Agroscope wurden verschiedene Düngerprodukte aus der Aufbereitung von Gülle mit dem Ziel getestet, den Beitrag der technischen Gülleaufbereitung zur Verbesserung der Stickstoff-Ausnutzungseffizienz und zur Reduktion von N-Verlusten zu ermitteln.
- Autor: Basler Sonja, Bosshard Christine, Flisch René, Hersener Jean-Louis, Mayer Jochen, Meier Urs, Richner Walter
- Herausgeber: Agrarforschung Schweiz
- Jahr: 2010
- Seitenzahl: 7
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Untersucht wurden Düngerprodukte aus verschiedenen Aufbereitungsschritten von Schweinegülle (unbehandelte Gülle, vergorene Gülle, Aufbereitung der Gülle mittels Ultrafiltration und Osmose). Nach der Bestimmung der stofflichen Eigenschaften dieser Substrate wurde ihre jeweilige Stickstoff-Ausnutzungseffizienz anhand von Gefäss- und Feldversuchen ermittelt.
Durch die Aufbereitung der Gülle stieg der Ammoniumstickstoff-Gehalt in den aufbereiteten Düngerprodukten an, womit die Pflanzenverfügbarkeit des Düngers verbessert wurde. Wegen des hohen Anteils an direkt pflanzenverfügbarem Stickstoff insbesondere im Permeat aus der Ultrafiltration und im Retentat aus der Umkehrosmose könnten diese Produkte Mineraldünger zumindest teilweise ersetzen. Aufgrund der verminderten Viskosität der Gülle nach der Vergärung können zudem die Stickstoff-Emissionen in die Umwelt verringert werden, wenn die Aufbereitungsprodukte sachgemäss gelagert und emissionsarm ausgebracht (z.B. Schleppschlauchverteiler) werden.
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Letzte Änderung 16.09.2015
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