Bioenergie und Naturschutz: Sind Synergien durch die Energienutzung von Landschaftspflegeresten möglich?

Bei der Pflege von Naturschutzflächen fällt Biomasse an, die zur Bioenergiegewinnung genutzt werden kann. Für repräsentative Orte in Deutschland wird beispielhaft aufgezeigt, unter welchen Randbedingungen die anfallenden Landschaftspflegeresten für die Bioenergieproduktion optimal genutzt werden können.

Bioenergie und Naturschutz: Sind Synergien durch die Energienutzung von Landschaftspflegeresten möglich?

In diesem Ergebnisbericht werden die grundsätzlichen Möglichkeiten einer energetischen Verwertung von Schnittgut aus der Landschaftspflege aufgezeigt und diskutiert. Unter Berücksichtigung der technischen, organisatorischen und ökologischen Randbedingungen werden geeignete Verwertungswege dargestellt und hinsichtlich ihrer Kostenstrukturen analysiert und bewertet.

Im Rahmen einer Grobanalyse wird zunächst die Bedeutung verschiedener Biotoptypen für den Naturschutz in Deutschland charakterisiert. Zudem werden die bisherigen Erfahrungen in der energetischen Nutzung von Landschaftspflegeresten aufgezeigt. Für die Detailbetrachtung werden anschliessend anhand von Beispielstandorten die Synergien sowie Grenzen zwischen Bioenergie und Naturschutz aufgezeigt. Die Standorte wurden so ausgewählt, dass sie in ihrer räumlichen Verteilung das gesamte Bundesgebiet abdecken. Zudem wurde darauf geachtet, dass diejenigen Landschafts- bzw. Biotoptypen exemplarisch vertreten sind, zu deren Erhaltung eine kontinuierliche Landschaftspflege erforderlich ist. Die Akteure der Standorte wurden anhand von Telefoninterviews zum Biomasseangebot und der Biomassenachfrage befragt.

Als Resultat enthält die Studie einen Überblick über die verschiedenen Herausforderungen im Zusammenhang mit der optimalen Nutzung der Biomassepotenziale von Landschaftspflegeresten für die Energieproduktion und leitet Handlungsempfehlungen ab. Zudem sind fördernde und hemmende Faktoren für die energetische Nutzung von Landschaftspflegeresten aufgezeigt. Das sind beispielsweiseweise grosse zusammenhängende Flächen, einheitliche Besitzverhältnisse oder eine optimale Koordination zwischen den Akteuren.


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Letzte Änderung 16.09.2015