Pflanzenbauliche Verwertung von Gärrückständen aus Biogasanlagen unter besonderer Berücksichtigung des Inputsubstrats Energiepflanzen

Der in Deutschland verbreitete Einsatz nachwachsender Rohstoffe in Biogasanlagen hat nicht nur einen entscheidenden Einfluss auf die Biogasproduktion, sondern bestimmt auch die stofflichen Eigenschaften der entstehenden Gärrückstände. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurden Gärrückstände im Hinblick auf eine spätere pflanzenbauliche Verwertung untersucht.

Pflanzenbauliche Verwertung von Gärrückständen aus Biogasanlagen unter besonderer Berücksichtigung des Inputsubstrats Energiepflanzen

Die Gärrückstände werden in der Praxis auf landwirtschaftlichen Nutzflächen zur Nährstoffversorgung unterschiedlicher Kulturpflanzen eingesetzt. Diese unterscheiden sich durch variierende Eingangssubstrate und Verfahrenstechnik in ihrer Zusammensetzung und Konsistenz. Im Hinblick auf die Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanzen spielt für Deutschland insbesondere der verstärkte Einsatz von Pflanzen, Pflanzenteilen und Ganzpflanzensilagen als nachwachsende Rohstoffe in Biogasanlagen eine Rolle. Diese bewirken neben einer erhöhten Energieausbeute auch eine quantitative und vor allem eine qualitative Veränderung des anfallenden Gärrückstandes.

In Bezug auf die veränderte Inputsituation von Biogasanlagen wird ersichtlich, dass erhebliche Wissenslücken hinsichtlich des pflanzenbaulichen Einsatzes und der Wirkung von Gärrückständen aus der Mono- und Ko-Fermentation von Energiepflanzen bestehen. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurden daher an Gärrückständen aus drei verschiedenen Biogasanlagen Untersuchungen zur stofflichen Charakterisierung im Hinblick auf eine spätere pflanzenbauliche Verwertung durchgeführt.

Die Resultate zeigen, dass Gärrückstände aus Biogasanlagen in ihrer stofflichen Beschaffenheit variieren. Ihre Zusammensetzung hängt stark von der spezifischen Situation der Biogasanlagen ab. Quantität und Qualität der eingesetzten pflanzlichen Substrate beeinflussen die Stoffkennwerte und Pflanzennährstoffverhältnisse in den Rückständen.


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Letzte Änderung 16.09.2015