Die Schweizer Bevölkerung und ihr Wald

Bericht zur zweiten Bevölkerungsumfrage Waldmonitoring soziokulturell (WaMos 2)

Die 2010 durchgeführte Umfrage der WSL und des BAFU untersucht die Haltungen und Verhaltensweisen der Schweizer in Bezug auf den Wald. Die Ergebnisse werden unter Berücksichtigung von Sprache, Werthaltungen, Landschaftspräferenzen, Kindheitsbezug, Alter und weiteren Faktoren auf das Verhältnis zwischen Mensch und Wald ausgewertet.

Die Schweizer Bevölkerung und ihr Wald

Der Schweizer Wald bedeckt rund ein Drittel der Landesfläche und erfüllt wichtige Schutz-, Nutz-, und Wohlfahrtsfunktionen. Im Rahmen des zweiten schweizweit durchgeführten Waldmonitorings (WaMos 2) wurden 3022 Personen befragt. Auf der Grundlage der ersten Befragung von 1997 können Veränderungen innerhalb der letzten 15 Jahre festgestellt werden.

Generell bewertet die Schweizer Bevölkerung die Waldgesundheit als gut und sieht die Zukunft des Waldes optimistischer als 1997. Insbesondere die gute, saubere Luft sowie der wirtschaftliche Nutzen des Holzes werden als wichtigste Waldfunktionen wahrgenommen. Somit halten auch über zwei Drittel die gegenwärtige Intensität der Holznutzung für angemessen, was ungefähr eine Verdopplung gegenüber 1997 bedeutet. Die steht allerdings im Gegensatz zum waldpolitischen Ziel des Bundesrates das nutzbare Holzpotential verstärkt auszuschöpfen. Obwohl die Wahrnehmung des Waldes als Holzproduzent zugenommen hat besteht offenbar ein Kommunikationsbedarf betreffend Holznutzung. Bessere Kommunikation ist somit ein wichtiger Bestandteil, um das Ziel der vollständigen nachhaltigen Nutzung des inländischen Biomasse-Energiepotenzials entsprechend der Biomasse-Energiestrategie zu erreichen und Widerstand in der Bevölkerung zu vermeiden.


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Letzte Änderung 16.09.2015