Klimaschutz durch Biokohle in der deutschen Landwirtschaft
Potentiale und Kosten
Die Studie beschreibt die Potentiale und Kosten der Biokohle als Klimaschutzoption. Biokohle ist ein kohlenstoffreiches Produkt aus Biomasse. Die Autoren schildern die Einarbeitung von Biokohle in den Boden, wodurch der Atmosphäre langfristig CO2 entzogen wird und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit erhöht wird.
- Autor: Isabel Teichmann
- Herausgeber: DIW-Wochenbericht; Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (ZBW)
- Jahr: 2014
- Seitenzahl: 13
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- Hits: 4043

Seit einigen Jahren wird Biokohle – ein kohlenstoffreiches Produkt aus Biomasse – als eine viel versprechende Klimaschutzoption diskutiert. Insbesondere besteht die Möglichkeit, der Atmosphäre langfristig Kohlenstoffdioxid zu entziehen, indem Biokohle in den Boden eingearbeitet wird. Gleichzeitig könnte dadurch die Bodenfruchtbarkeit erhöht werden.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden mögliche Potenziale und Kosten der Treibhausgasvermeidung durch einen Einsatz von Biokohle in der deutschen Landwirtschaft berechnet. Demnach könnte durch Biokohle ungefähr ein Prozent des für 2030 angestrebten Treibhausgasreduktionsziels erreicht werden, dies jedoch grösstenteils zu Kosten von über hundert Euro pro Tonne CO2. Dabei sind die Potentiale zur Treibhausgasvermeidung durch die Verfügbarkeit der Biomasse beschränkt. Der mögliche landwirtschaftliche Zusatznutzen der Biokohle in Form von erhöhter Bodenfruchtbarkeit könnte ihre Treibhausgasvermeidungspotentiale und -kosten verbessern. Dies dürfte in tropischen und subtropischen Regionen besonders relevant sein.
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Letzte Änderung 29.01.2016
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