Beitrag von Biogas zu einer verlässlichen erneuerbaren Stromversorgung
Auf Basis einer Simulation des Fraunhofer IWES wurde ermittelt, welchen Beitrag Biogasanlagen im Jahr 2030 zu einer verlässlichen erneuerbaren Stromversorgung und Systemstabilität leisten können.
- Autor: Uwe Holzhammer, Mareike Jentsch, Julia Kasten, Bernd Krautkremer
- Herausgeber: Fraunhofer IWES
- Jahr: 2016
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Die Energiewende im Stromsektor stellt das Stromversorgungssystem vor eine Reihe neuer energiewirtschaftlicher Herausforderungen. Künftig wird die fluktuierende Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie mengenmässig die Stromversorgung in Deutschland dominieren. Alle anderen Akteure des Stromsektors müssen sich auf die Bedürfnisse eines solchen Systems einstellen. Dazu gehört, den Strombedarf in Zeiten zu decken, in denen witterungsbedingt nicht ausreichend Wind- und Solarenergie zur Verfügung steht (Residuallast).
Wären alle heutigen Biogasanlagen in Deutschland bis 2030 technisch optimierter und für die flexible Stromerzeugung umgerüsteter könnten sie im Jahr 2030 12,5 % der Residuallast decken. Zusätzlich könnten die Biogasanlagen ca. 3% des Wärmebedarfs für Haushalte (inkl. Warmwasser) in Deutschland im Jahr 2030 abdecken.
Damit diese Umrüstungen angepackt werden, braucht es geeignete Anreize. Bei einer Fortführung des heutigen Regimes würde es aufgrund niedrigen Vergütungssätze sowie des vorgesehenen Rückbaus von Bestandsanlagen zu einem Rückgang der Stromerzeugung aus Biogas auf ein Sechstel des heutigen Niveaus kommen.
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Letzte Änderung 12.09.2017
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