Rolle und Beitrag von Biomethan im Klimaschutz heute und in 2050
Ausgehend von einer Metanalyse von 16 Studien, in denen Szenarien entwickelt und analysiert werden, die auf verschiedenen Wegen die Klimaziele der deutschen Bundesregierung erreichen, wird die Rolle der Bioenergie in den Jahren 2030 und 2050 in den Sektoren Wärme, Verkehr und Strom aufgezeigt. Zusätzlich werden auch die Rahmenbedingungen aufgeführt, welche für die Zielerreichung in Deutschland notwendig sind.
- Autor: Edel Matthias, Kühnel Christine, Reinholz Toni
- Herausgeber: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
- Jahr: 2017
- Seitenzahl: 16
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Die Metaanalyse kommt zum Schluss, dass im Schwerlast-, Schiffs- und Flugverkehr Bio-LNG verstärkt eingesetzt werden muss, um die CO2-Emissionen zu senken. Im Pkw-Bereich bieten Biogasfahrzeuge eine gute Lösung zur Senkung der Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen, jedoch werden sich gemäss Metaanalyse langfristig Elektrofahrzeuge durchsetzen.
Bei der Erzeugung von Wärme ist bis 2050 mit keinem bedeutsamen zusätzlichen Einsatz von Bioenergie zu rechnen. In ländlichen Gebieten wird Biomasse noch immer ein wichtiger Energieträger für die Raumwärme bleiben, jedoch wird Bioenergie auch verstärkt für die Versorgung von Nah- und Fernwärmenetzen sowie für industrielle Prozesswärme, in Form von Biomethan, einsetzen.
Für den Stromsektor liefert die Metanalyse kein einheitliches Bild. Strom aus Biomasse wird vermutlich ausschliesslich in WKK-Anlagen genutzt, mit Wärme als Haupt- und Strom als Nebenprodukt, wohingegen die Nutzung von Biomethan verstärkt dazu beitragen kann, konventionelle Kraftwerke zu ersetzen.
Das Gasnetz wird in Zukunft bei hohen Klimaschutzanstrengungen weitestgehend mit CO2-neutralem Gas aus Power-to-Gas-Anlagen und Biomethan gespeist.
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Letzte Änderung 30.11.2018
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