Organische Verluste aus der Lebensmittelindustrie in der Schweiz
Massenflussanalyse nach Branchen
Die ZHAW analysiert in diesem Bericht den Ursprung sowie die Ursachen von Lebensmittelabfällen in der Schweiz und identifiziert mögliche Verwertungspfade.
- Autor: Baier Urs, Buchli Jürg, Gröbly Dominik, Mosberger Lona, Müller Claudia
- Herausgeber: Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
- Jahr: 2016
- Seitenzahl: 91
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Die schweizerische Lebensmittelindustrie produziert pro Jahr rund 2.3 Millionen Tonnen Trockensubstanz an Lebensmitteln. Dabei fallen jährlich 0.51 Millionen Tonnen Lebensmittelverluste an. Gut ein Viertel dieser Verluste sind unvermeidbar.
Bezüglich der branchenspezifischen Produktionsmengen fallen in der knollenverarbeitenden Industrie die höchsten Verlustmengen an, gefolgt von der öl-/kaffee-/kakaoverarbeitenden Industrie. Die geringsten Verlustmengen finden sich mit gut 3 % in der Getreide- und Backwarenbranche (exkl. Müllereien). Bei der Verarbeitung von Knollen (Kartoffeln und Zuckerrüben) ist der Anteil an nicht verzehrfähigen, unvermeidbaren Verlusten mit knapp 70 % am höchsten.
Als Hauptgründe für das Anfallen von Lebensmittelverlusten werden nicht geniessbare Anteile, in der Lebensmittelindustrie nicht verwendete Anteile und technisch bedingte Abfälle genannt. Drei Viertel der anfallenden Lebensmittelverluste werden als Tierfutter weiterverwertet, gefolgt von der energetischen (Biogas 11.4 %) sowie stofflichen (Kompostierung 9.3 %) Verwertung.
Zur Reduktion der Lebensmittelverluste muss primär bei den technischen Massnahmen angesetzt werden. Zusätzlich sind alternative Verwertungspfade für Produkte zu definieren, welche momentan nicht in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, jedoch prinzipiell geniessbar sind.
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Letzte Änderung 01.12.2018
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