Erdgas – Biogas – Power-to-Gas
Potenziale, Grenzen, Infrastrukturbedarf
Der WWF Schweiz zeigt in diesem Factsheet die Möglichkeiten und den Ausblick auf eine nachhaltige schweizerische Gasversorgung.
- Herausgeber: World Wildlife Fund Schweiz (WWF)
- Jahr: 2018
- Seitenzahl: 11
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Das im Pariser Klimavertrag verankerte Ziel, der Erderwärmung entgegenzuwirken, erfordert es die Verbrennung von fossilem Erdgas in der Schweiz innerhalb von maximal zwei Jahrzehnten stark zu reduzieren. Als mögliche klimafreundliche Alternative können Biogas und synthetische Gase genutzt werden. Damit diese mittelfristig klimaverträglich sind, müssen deren Treibhausgasbilanzen jedoch verbessert werden. Synthetische Gase sind nur dann klimaverträglich, wenn sie u. a. mithilfe von 100% zusätzlich erzeugtem, erneuerbaren Strom produziert werden. Einheimisches Biogas kann aber auch unter Ausnützung des gesamten Potenzials nur einen geringen Teil des heutigen Absatzes von fossilem Erdgas substituieren. Importiertes Biogas ist als Lösungsoption auf absehbare Zeit unwahrscheinlich, da dessen nachhaltiges Potenzial in Europa niedrig ist im Vergleich zur benötigten Menge für die Dekarbonisierung des Energiesektors.
Die Anwendungsfelder für synthetisches Gas zeigen sich vor allem dort, wo eine effiziente, direkte Nutzung von Strom nicht möglich ist. Ob Power-to-Gas für die saisonale Stromspeicherung erforderlich sein wird, ist noch unklar. Selbst wenn Power-to-Gas zu diesem Zweck zum Einsatz käme, würde das Gasverteilnetz dafür nicht gebraucht werden.
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Letzte Änderung 25.02.2019
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