BioBoost Flexibler Biogas-Booster

Das Forschungsprojekt konzipiert einen Knotenpunkt im Energienetz, der mithilfe von Biogas Elektrizitätsnetz, Erdgasnetz und Mobilitätssektor koppelt. Es wird ein konkretes Beispiel untersucht, bei dem eine Methanisierung in eine Infrastruktur integriert wird: Es existieren bereits die Biogasaufbereitungsanlage bei einer ARA mit Erdgaseinspeisung, das Laufwasserkraftwerk, sowie der Elektrolyseur mit Nutzung des Wasserstoffs in der Mobilität. Fokus der Studie ist die technische und ökonomische Machbarkeit sowie die Skalierbarkeit auf künftige Anwendungen.

BioBoost Flexibler Biogas-Booster

 

Der Anteil der erneuerbaren Gase im Gasnetz soll in den kommenden Jahren stetig gesteigert werden. Das Potenzial von Biogas aus Biomasse ist jedoch begrenzt und weitere Quellen werden gesucht. Vor diesem Hintergrund entstand das Projekt “Flexibler Biogas-Booster”, welches am Beispiel der ARA Reinach die Möglichkeit der biologischen Methanisierung von CO2 untersucht, welches bei Biogas- und Kläranlagen im produzierten Biogas vorhanden ist. lm Rahmen des Projektes wird , die technische Machbarkeit der biologischen Methanisierung untersucht und wie diese ökologisch und ökonomisch sinnvoll in der relevanten Umgebung von kleinen und mittleren Klär- und Biogasanlagen eingesetzt werden kann.

Kleine (unter 20'000 EW) und mittlere (20'000-60'000 EW) Abwasserreinigungsanlagen bieten passende technische Voraussetzungen, um eine biologische Methanisierungsanlage zu betreiben.Ein wirtschaftlicher Betrieb einer Power-to-Gas Anlage ist unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich. Das idealste Szenario weist Methangestehungskosten von 25 Rp./kWh auf, dies im Vergleich zum aktuellen Marktpreis von Biogas von ca. 12 Rp./kWh. Um die Wirtschaftlichkeit verbessern zu können, braucht es eine Skalierung der Produktion von standardisierten Anlagemodulen (Lernkurve) sowie zu Beginn eine Anschubfinanzierung von Power-to-Gas-Anlagen.


Zum Seitenanfang
Letzte Änderung 17.12.2022