Quantifizierung der Klimawirkung von Recyclingdüngern und Pflanzenkohle in biologischen Anbausystemen (GHG-Recycle4Bio)
Das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau FiBL hat in dieser Studie untersucht, inwiefern sich die Treibhausgasemissionen nach der Düngung zwischen Hofdünger und Recyclingdünger (mit oder ohne Pflanzenkohle) unterschieden. Die Resultate zeigen, dass der Einsatz von Recyclingdünger nur zu tendenziell höheren Emissionen bei einem der drei gemessenen Treibhausgase (Ammoniak) führt.
- Autor: Nora Efosa, Bünemann-König Else
- Herausgeber: Bundesamt für Umwelt (BAFU); Bundesamt für Energie (BFE)
- Jahr: 2022
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In dieser Studie wurden die Emissionen von Lachgas (N2O), Methan (CH4) und Ammoniak (NH3) nach Ausbringung von Hofdünger sowie von Recyclingdünger (flüssiger organischer Dünger) mit und ohne Pflanzenkohle quantitativ über 2.5 Jahre erfasst. In dieser Zeit wurden die vier Kulturen Mais, Weizen, Gerste und Futtergras angepflanzt.
Die Messungen zeigten, dass Ammoniak-Verluste tendenziell höher sind bei den organischen Düngern verglichen mit Rindergülle. Im Gegensatz dazu sind die Lachgas-Emissionen weniger düngerabhängig, sondern werden eher durch Bodenbearbeitung, Fruchtfolge und abiotische Faktoren gesteuert. Bei Methan besteht noch Forschungsbedarf zu den Prozessen und einer möglichen Interaktion zwischen flüssigen organischen Düngern und Pflanzenkohle.
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Letzte Änderung 17.12.2022
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