Increased mineral soil N availability contributes to post-drought yield outperformance of Lolium perenne
In diesem Experiment der Uni Basel und Agroscope wurden die Auswirkungen von Trockenperioden auf den Ertrag von Wiesen und den Einfluss von Düngungen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig von Düngungen eine zweimonatige Trockenperiode die Erträge danach klar steigern, weil veränderte Bodenprozesse die Stickstoffverfügbarkeit im Boden verbessern. Mit zusätzlicher Düngung der Wiesen fällt die Ertragssteigerung noch deutlicher aus.
- Autor: A. Kahmen, A. Lüscher, M.L. Schärer
- Herausgeber: Grassland Science in Europe
- Jahr: 2022
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Wiederkehrende Dürreperioden können den Grünfutter-Ertrag von Wiesen erheblich reduzieren. Jedoch haben kürzlich erschienen Studien gezeigt, dass intensiv-bewirtschaftete Wiesen nach Dürreperioden höhere Erträge abwerfen als extensiv-bewirtschaftetes Grünland, dies vor allem wegen der höheren Stickstoffverfügbarkeit. Es ist hingegen unklar, ob der Stickstoff sich während der Düngung akkumuliert hat oder ob die Stickstoffverfügbarkeit im Boden verbessert wurde. Genau das haben Forschende der Universität Basel und von Agroscope untersucht, indem sie Deutsches Weidelgras (Lolium perenne) mit und ohne Düngung einer zweimonatigen Trockenperiode aussetzten und danach Bewässerten. Ihr Versuch hat gezeigt, dass die Düngung nicht zur höheren Verfügbarkeit von im Boden gespeichertem Stickstoff führt, sondern durch die Dürreperiode veränderte Bodenprozesse. Deshalb ist der Ertrag nach der zweimonatigen Trockenperiode auch ohne Dünger höher als in der Kontrollgruppe ohne Trockenperiode und ohne Düngung. Durch die Düngung fällt die Ertragssteigerung nach der Trockenperiode nochmals deutlich höher aus, weil sich der Stickstoff während der Trockenperiode zusätzlich akkumuliert.
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Letzte Änderung 17.12.2022
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