Ammoniak-Immissionsmessungen in der Schweiz 2000 bis 2021
Ammoniak (NH3) trägt heutzutage in der Schweiz von allen reaktiven Stickstoffverbindungen anteilsmässig am meisten zur Stickstoffbelastung von empfindlichen Ökosystemen bei. Der Handlungsbedarf zur Minderung der Ammoniakbelastung in der Schweiz ist gross und deshalb ist die Belastungssituation und deren Entwicklung immissionsseitig mit Messungen zu überwachen.
- Autor: Mario Meier, Eva Seitler
- Herausgeber: Bundesamt für Umwelt (BAFU)
- Jahr: 2022
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Dieser Bericht beschreibt die Resultate der Ammoniakmessungen in der Schweiz und im Fürstentums Liechtenstein. Gezeigt werden Messungen zwischen 2000 und 2021 an insgesamt 83 Standorten. An 13 dieser Standorte wird die NH3-Konzentration seit 2000 durchgehend gemessen, an acht weiteren Standorten seit 2004, an elf zusätzlichen Standorten seit 2008 und an 21 weiteren seit 2013. An 23 der 83 Standorte wurden die Messungen nach 2013 aufgenommen oder zwischendurch ausgesetzt. Die Standorte repräsentieren unterschiedliche Belastungstypen und reichen von intensiver Tierproduktion bis hin zu extensiv bewirtschafteten Alpweiden, sowie verkehrsnahen und innerstädtischen Standorten.
Die höchsten Ammoniakkonzentrationen und stärksten jahreszeitlichen Schwankungen wurden in Gebieten mit intensiver Tierproduktion gemessen, wo die Jahresmittel von Ammoniak Werte von 6–12 µg m-3 erreichten. In Regionen mit Ackerbau lagen die Jahresmittelwerte bei 2–5 µg m-3. Die fünf ländlichen Standorte an Autobahnen oder verkehrsreichen Durchgangsstrassen, die Konzentrationen von 3–5 µg m-3 aufwiesen, sind durch den Verkehr und die Landwirtschaft beeinflusst. In Städten wurden Konzentrationen von 2–4 µg m-3 mit geringem Jahresgang beobachtet.
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Letzte Änderung 17.12.2022
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