Holz statt Heizöl

Heizöl ist zum Zeitpunkt der Studie (2006) mehr als fünfzig Prozent teuerer als Energieholz. In sogenannten bivalenten Heizanlagen mit Holz und Heizöl lohnt es sich deshalb, die Anlage mit minimalem Heizölanteil zu betreiben. Mit einer technischen und betrieblichen Optimierung lassen sich mehrere Tausend Franken Heizkosten pro Jahr einsparen.

Holz statt Heizöl

Viele Liegenschaften werden mit bivalenten Anlagen beheizt, die neben einer Holzfeuerung einen Heizkessel mit Heizöl oder Erdgas aufweisen. Der Ölkessel soll einen Anteil an der Wärmeerzeugung abdecken, wie zum Beispiel Lastspitzen im Winter oder Warmwasser im Sommer. Es besteht die Gefahr, dass der Ölkessel öfter und länger als notwendig im Betrieb steht.

Im Jahr 2006 kostete eine Kilowattstunde Beheizung mit Heizöl rund 7.9 Rappen, während Waldhackschnitzel dagegen nur 4.5 Rappen pro Kilowattstunde kosteten. Restholz ist noch günstiger erhältlich. Der benötigte Prozentanteil von Öl in einer bivalenten Heizung hängt von folgenden Auslegungskriterien ab: maximaler Wärmeleistungsbedarf, Nutzungsart der Wärme, Auslegung des Holzkessels, Betriebsweise des Wärmenetzes und Wirkungsgrade von Holz- und Heizölkessel. Durch optimale Nutzung des Holzheizkessels lassen sich rund sechzig Prozent des effektiv verbrauchten Heizöls durch Holz ersetzen. Bei einer grossen Heizung für ein Schulhaus oder ein Fernwärmenetz beträgt das Einsparpotenzial der Kosten rund 12 Prozent; dies entspricht einem Betrag von 22'500 CHF pro Jahr.


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Letzte Änderung 16.09.2015