Bewertung und Minderung von Feinstaubemissionen aus häuslichen Holzfeuerungsanlagen

Im Rahmen dieser Studie wurden die Feinstaubemissionen aus häuslichen Holzfeuerungen im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit untersucht. Ziel der Studie ist es, für moderne, marktübliche Holzfeuerungsanlagen im kleinen Leistungsbereich einzuschätzen, welche absoluten Mengen Feinstaub entstehen und welche toxikologische Relevanz die Feinstäube für den Menschen haben könnten.

Bewertung und Minderung von Feinstaubemissionen aus häuslichen Holzfeuerungsanlagen

Aus Sicht des Klimaschutzes ist die vermehrte Nutzung von Holz zur Wärmeproduktion wünschenswert. Die Frage nach den damit verbundenen Luftschadstoffemissionen könnte jedoch dieser Entwicklung im Wege stehen. Von Belang sind insbesondere die Feinstaubemissionen und deren Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung. Im Rahmen dieser Studie werden marktübliche typische Feuerungen ausgewählt, an denen Einflussgrößen und generelle Unterschiede untersucht worden sind. Es wurden verschiedene Anlageparameter und Emissionsmessgrössen erfasst. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass je kleiner die Partikel sind, diese umso tiefer in den menschlichen oder tierischen Organismus eindringen und das Gefährdungspotenzial erhöhen.

Die Resultate zeigen, dass moderne automatische Holzfeuerungsanlagen im ungestörten Volllastbetrieb bereits ein für Biomassefeuerungsanlagen niedriges Emissionsniveau an Feinstäuben erreicht haben. Es sind weitere Verbesserungen möglich, insbesondere bei Einzelfeuerstätten. Das Feinstaubniveau wird sich jedoch ohne sekundäre Minderungsmaßnahmen (wie z.B. die Abscheidetechnik) nur auf das Niveau von Ölfeuerungen senken lassen. Die Verbesserungspotenziale liegen sowohl auf der Brennstoffseite als auch bei der Regelung der Feuerungsanlagen. Gerade bei modernen Einzelraumfeuerstätten können mit grundsätzlichem Verständnis der Anwender über den sachgemäßen Gebrauch der Feuerungsanlage die bisherigen gesetzlichen Grenzwerte für Emissionen eingehalten werden. Daher empfehlen die Autoren u.a. eine breit angelegte Informationskampagne über „das richtige Heizen mit Holz“.


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Dernière modification 16/09/15