Phosphorflüsse in der Schweiz Stand, Risiken und Handlungsoptionen.

Abschlussbericht

Mit der vorliegenden Studie wurde der schweizerische Phosphorhaushalt hinsichtlich des Potenzials zur Steigerung der Materialeffizienz und zur Senkung der Risiken bewertet. Durch die Verwendung von Phosphor als wichtigen Mineraldünger ist das Element für die Biomasseproduktion hochrelevant. Zudem zeigt die Studie die Funktion der Biomasse als Phosphorspeicher auf.

Phosphorflüsse in der Schweiz Stand, Risiken und Handlungsoptionen.

Phosphor ist für Lebewesen ein essentielles Element, das heisst, es kann nicht substituiert werden. Massnahmen zur Schliessung des Phosphorstoffkreislaufes sind daher von besonderer Bedeutung.

Die Schweiz ist ein Nettoimporteur von Phosphor (P). Jährlich werden 16’555 Tonnen Phosphor importiert und rund 4’000 Tonnen exportiert. Die Importe fliessen zu 90 Prozent in die Landwirtschaft (Futter und Mineraldünger). Der P-Kreislauf könnte jedoch zu einem grossen Teil geschlossen und so der Import von mineralischem Dünger reduziert werden. Zur Untersuchung des Phosphorhaushaltes der Schweiz wurde in dieser Studie die Methode der Stoffflussanalyse angewendet. Die Erarbeitung des Systems erfolgte entsprechend der quantitativen und qualitativen Bedeutung der einzelnen Prozesse, denen Phosphor hierzulande unterliegt.

Die Autoren ziehen aufgrund der Resultate der Stoffflussanalyse folgende Rückschlüsse: Aus Ressourcensicht ist das Phosphormanagement in der Schweiz nicht optimal. Potentielle Recyclingwege, wie die Fütterung von tierischen Abfällen oder die Verwendung von Klärschlamm als Dünger, wurden in den letzten Jahren wegen Umwelt- und Hygienerisiken verboten. Das grösste Potenzial zur Optimierung des Phosphor Kreislaufes in der Schweiz liegt beim Klärschlamm. Unter einem geeigneten Verfahren könnte die Klärschlamm-Asche als Dünger verwendet werden.


Zum Seitenanfang
Letzte Änderung 16.09.2015