Feinstaubfilter für kleine Holzfeuerungen

FIHOLZ

Im Projekt wird die Verwendbarkeit durchströmter Filtermedien aus der Luftreinhaltung für die Partikelfilterung der Abgase von kleinen Holzfeuerungsanlagen untersucht. Es werden verschiedene Filtermaterialien und Bauformen mit Abgasen beaufschlagt und hinsichtlich verschiedenster Parameter getestet. Dabei stehen die Auswirkungen der besonderen Eigenschaften des Holzbrandabgases auf die Degradation der Filter im Vordergrund.

Feinstaubfilter für kleine Holzfeuerungen

 

Es konnte gezeigt werden, dass die Filtermedien mit zunehmender Flächenbelastungen bzw. Anströmgeschwindigkeiten nicht mehr die definierten Anforderungen erfüllen. Es ergeben sich Verschlechterungen des Abscheidegrades, Erhöhungen des Druckverlustes und Verminderung der Regenerationsfähigkeit. Das Staubspeichervermögen beim im Projekt auf Grund des maximal möglichen Strombedarfs definierten Enddrucks von 200-300 Pa fiel bei allen Materialien sehr gering aus. Versuche zur Vergrösserung der Staubmenge auf dem Filter führten zur Erkenntnis, dass der Staubkuchen ein sehr relevanter Faktor für die Dimensionierung des Filters ist. Sobald der Staubkuchen vollständig aufgebaut ist, werden sowohl die Abscheiderate wie auch der Druckverlust durch den Staubkuchen definiert. Der nach Aufbau des Staubkuchens resultierende Druckverlust liegt bei einer Anströmgeschwindigkeit von 1.2 m/min allerdings deutlich über 200-300 Pa. Daher ist aufgrund der erhobenen Daten die Entwicklung eines bezüglich des Stromverbrauchs dem elektrostatischen Filter ebenbürtiges Produkt bisher nicht möglich.

Werden die Ansätze zur Reduktion von Druckverlust und Maximierung der Filtergösse konsequent weiterverfolgt ist es denkbar für selten betriebene Feuerungen ein ökonomisch konkurrenzfähiges Produkt zu entwickeln.


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Letzte Änderung 16.12.2021